Zusammenarbeit mit dem
Freundeskreis Dritte-Welt e.V. Meßstetten

Weltladen Balingen / Freundeskreis Dritte-Welt e. V.

Seit dem Jahr 2002 kooperiert die Dritte-Welt-Gruppe des Albstädter Partnerschaftskomitees mit dem Freundeskreis Dritte-Welt e. V. mit Sitz in der Nachbarstadt Meßstetten. Somit war es möglich, Subventionen über den NRO-Titel* des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) zu organisieren und damit die Finanzhilfe für Bisoro wesentlich zu erweitern. 

Seither übernimmt der Bund ca. 75 % der Projektkosten, der Freundeskreis Dritte Welt in Verbindung mit der Dritte-Welt-Gruppe des Arbeitskreises Chambéry, 10 % und der Partnerverein AACOBI in Bisoro die restlichen 15 % vor allem über Eigenleistungen von Vereinsmitglieder.

Die Dritte-Welt-Gruppe bittet dabei anstelle des Freundeskreises Bürger aus Albstadt und der weiteren Umgebung um private Spenden für die Patenstadt, übernimmt die Projekt-planung, formuliert die Projektanträge beim BMZ, macht am Ende die Abrechnung unter Verwendung von Originalbelegen, informiert die Spender und die Öffentlichkeit über die Projektfortschritte, organisiert die Beschaffung und den Versand von Sachspenden. Die Stadtkasse Albstadt führt den Spendentitel und stellt Spendenbescheinigungen aus. und bezahlt den sonstigen Verwaltungsaufwand. Die Spenden dienen daher ausschließlich der Bezahlung von Investitionen, Versandkosten von Sachspenden und von Dienstleistungen in Bisoro.

Mit der erheblichen Erweiterung des Subventionsrahmens konnten die Projektpartner wesentlich umfangreichere Projekte in Angriff nehmen. Die gegenwärtige Situation: 48 % der Bevölkerung in Burundi und damit wohl auch in Bisoro sind Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahre. Die Grundschüler werden in Klassen mit 90 bis 170 Schüler unterrichtet. Nahezu 75 % der Erwachsenen in Burundi sind Analphabeten und können ohne ausreichende Fähigkeiten im Rechnen, Lesen und Schreiben im Berufs- und Gesundheitssektor nicht erfolgreich fortgebildet werden. Um generell die Lebenschancen der Menschen langfristig (Lebenserwartung in Burundi durchschnittlich 45 Jahre) zu verbessern, sind beträchtliche Bildungsinvestitionen notwendig.

Presse:

Zollernalb-Kurier, 11.6.2005
Umsatz deutlich gestiegen - Freundeskreis Dritte Welt blickt zufrieden zurück

Der Freundeskreis im Internet:
Freundeskreis Dritte-Welt e. V.

____________________________________________________________________

* Die Dritte-Weltgruppe des Albstädter Partnerschaftskomitees und der Freundeskreis Dritte-Welte.V. sind "Nicht-Regierungs-Organisationen (Non-Government-Organisation, NGO)" nach Maßgabe des BMZ und erhalten zur Finanzierung definierter,friedenserhaltender und konfliktvermeidender Projekte in Burundi Zuschussmittel aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit schreibt:
"Die negativen Auswirkungen von gewaltsamen Konflikten und Kriegen auf die Entwicklungschancen unserer Kooperationsländer erklären, warum Entwicklungspolitik ein Interesse an frühzeitiger Vermeidung und Deeskalation von Konflikten sowie der Konsolidierung von Frieden hat und entsprechende Beiträge leisten muß. Die internationale Gemeinschaft misst insbesondere seit dem Genozid in Ruanda der systematischen Prävention höchste Priorität zu"
Quelle war: www.bmz.de/de/themen/MDG/Downloads/Uebersektorales_Konzept.pdf am 18.7.2007, Seite 6

Burundi war vom Genozid im Nachbarland Ruanda und dem Bürgerkrieg zwischen Hutu und Tutsi ebenfalls stark betoffen. In Bisoro arbeiten Hutu und Tutsi mittlerweile Hand in Hand am Aufbau des Gemeinwesens.
 
Besucher seit 12.Juli 2007